Jesus über sich selbst

Jesus Christus – der wahre Weinstock  Johannes 15. 1 – 8

Es kommt immer wieder vor in der Bibel, dass Menschen oder Nationen mit einer Pflanzenart verglichen werden, z.B. Israel als Ölbaum, Hosea 14. 7; die zwei Zeugen Gottes, die als zwei Ölbäume und zwei Leuchter vor Gott stehen, Sacharja 4. 3, 11 – 13; Offenbarung 11. 3 – 4; Israel als edler Ölbaum und die Gläubigen in Christus aus den Nationen als wilder Ölbaum mit Jesus als Wurzel, Römer 11. 16 – 26 oder auch Israel als Weinstock, Psalm 80. 9; Hosea 14. 8.

In Johannes 15. 1 – 8 sagt Jesus, dass ER der Weinstock, Gott der Vater der Weingärtner und alle, die an IHN glauben, die Reben sind. Jesus zeigt uns damit, worum es IHM geht und worauf es ankommt.

Zuerst zum Vater: Gott als Weingärtner kümmert sich um den ganzen Weinstock, also auch um uns Reben. ER kultiviert die Pflanze – bearbeitet die Erde um die Pflanze, jätet das Unkraut, gibt der Pflanze den richtigen Dünger in dem Masse, wie es sein soll und zur richtigen Zeit, ER macht sich Gedanken darüber, was gut und wichtig ist für die Pflanze, schneidet die Reben weg, die nicht gut wachsen, keine Frucht produzieren und ein Hindernis sind für die anderen Zweige und Reben, ER reinigt und formt die gesunden Reben, nimmt sich Zeit für die Pflanze, damit der Weinstock sich entwickelt und gedeiht. Das zeigt:  Gott der Vater in seiner Liebe für uns Menschen hat jeden, der an Jesus Christus seinen Sohn glaubt, in IHN (Jesus) versetzt und ER kümmert sich zusammen mit Jesus um jedes seiner Kinder – ER reinigt sie durch sein Wort, welches die Wahrheit ist, das Evangelium Jesu, das Liebesgebot Jesu, in dem der gläubige Christ lebt und wandelt. Wenn aber ein gläubiger Mensch andere Wege geht und aus seiner eigenen Kraft heraus handelt, statt sich auf Jesus zu verlassen und den Wille Gottes zu tun, dann wird er oder sie massive Probleme im Leben haben und frühzeitig von der Erde weggenommen werden, sofern er oder sie nicht umkehrt und Buße tut.   

Jesus als Weinstock und der gläubige Christ als Rebe beschreiben einen sehr wichtigen Aspekt unseres Glaubens.                                                                            ER hat uns befohlen, in IHM zu bleiben, Johannes 15. 4 – 5, “Bleibt in mir und ich in euch! Wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibt denn in mir . Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun“.

Hier verlangt Jesus von uns die Akzeptanz der kompletten Abhängigkeit von IHM oder mit anderen Worten, in und mit IHM zu leben und zu wandeln in allem, was wir tun, mit dem Bewusstsein, dass wir das tun, was Gott gefällt und will und ER so wiederum in uns bleibt. Mit Christus in uns Gläubigen gibt ER uns seine göttliche Kraft und Leben, um seines und des Vaters Willen (auch in unserem alltäglichen Leben) zu tun. Petrus spricht davon in 2Petrus 1. 3, dass seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit – Ehrfurcht vor Gott, Gottgefälligkeit – gegeben hat, und daß wir Gläubigen nicht den Dingen und Angelegenheiten der Welt anhängen und sie mittun sollen, 2Petrus 1.3–4:

Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch (seine) eigene Herrlichkeit und Tugend, durch die ER uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben, das  durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid“.     

Wir sollen uns Gott völlig hingeben und IHM mit ungeteilten Herzen dienen und nicht sozusagen nur mit einem Bein bei Jesus und mit dem anderen in der Welt sein. So wie ein Botschafter sein Land repräsentiert in dem Land, in dem er Botschafter ist, ohne alles mit zu machen, was in diesem Land geschieht, so ist der Christ gerufen Christi Botschafter hier auf Erden zu sein, ohne alles, was hier geschieht und nach weltlichen Maßstäben opportun ist und wovon Jesus uns schon befreit hat, mitzumachen. Wir sind nicht mehr von der Welt wie Jesus nicht von der Welt ist, ER hat uns aus der Welt erwählt, Johannes 15. 18 – 19; 17. 14 – 17. Wir leben zwar noch in der Welt, aber gehören der Welt nicht mehr an, sondern Gott durch Christus.                                                                Deswegen sagte Jesus, dass wir ohne IHN nichts tun können.                              Wir sind von Gott in Jesus hineingestellt und auf Jesus hin aufgestellt. In IHM, in seiner Kraft können wir das schaffen, was wir tun sollen in der Welt zu Gottes Ehre. Paulus schrieb, wer Jesus anhängt, ist eines Geistes mit IHM, 1Korinther 6. 17. Das Wort „anhängen“ bedeutet auf griechisch  zementiert, fest zusammengeklebt. Wer an Jesus Christus fest glaubt und mit IHM lebt und wandelt, der ist mit IHM zementiert, fest zusammengeklebt, also genau so, wie Jesus der Weinstock und die Gläubigen die Reben fest zusammen gehören – in völligem Vertrauen und Gehorsam auf Gott, sodass wir von Jesus und Gott alles erwarten können und uns um Nichts sorgen müssen, Matthäus 6. 24 – 34; Lukas 12. 22 – 31; 1Petrus 5. 6 – 9. Wir sollen Gott lieben mit unseren ganzen Herzen, mit unserer ganzen Seele und Kraft und mit unserem ganzen Verstand, Matthäus 22. 37; Markus 12. 30; Lukas 10. 27. Wir sind nicht mehr auf uns selbst und auf andere Menschen gestellt und tun so nicht mehr, was der Teufel will, sind dadurch nicht rebellisch und sündigen nicht mehr gegen Gott, sondern jeder Gläubige ist auf Jesus Christus gestellt, gehört IHM und Gott dem Vater und befolgt sein Wort, Lukas 11. 28; Johannes 13. 12 – 17 und er wird geleitet durch den Heiligen Geist.                                         Der gläubige Christ ist somit eins mit Jesus, Johannes 17. 21, und das bedeutet, dass der Christus-Gläubige eine tiefe, innige Beziehung mit Jesus und dem himmlischen Vater haben soll und kann.            

So wie die Rebe des Weinstocks ohne den Weinstock nicht existieren bzw. nicht leben kann, so können alle Gläubigen Christi nicht ohne Jesus Christus leben oder existieren. Ist dies aber dennoch der Fall, dann führen wir unser Leben im Fleisch und nicht im Geist – weil wir uns nicht unter die Führung des Heiligen Geistes stellen, Gott den Vater bzw. Jesus unsern Herrn nicht um seinen Rat bitten und fragen, sondern uns auf unseren menschlichen Verstand und Fähigkeit und den von anderen Menschen verlassen – das aber hat vor Gott keinen Bestand !  Gott der Vater und Christus der Herr akzeptiert so etwas nicht. Wer nicht Gottes Weg geht, wird über kurz oder lang fallen.                   Gott und Jesus Christus sollen unsere erste Liebe sein.                                Wir sollen GOTT lieben mit allem, was in uns ist und fest an Jesus gebunden sein.

Haltet also fest an Jesus und bleibt in seiner Liebe, Ihr alle, die zu IHM gehören.

Alle jedoch, die Jesus noch nicht gehören: jetzt ist die Zeit, tut Buße, glaubt an den Herrn Jesus Christus und folgt IHM nach ! ER allein ist die Rettung !

Bridgette Oluwole-Kirchner

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